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Lufthansa arbeitet "mit Hochdruck" an A380-Strecken nach Indien

Lufthansa Airbus A380
Lufthansa Airbus A380, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Ausgerechnet der riesige Luftverkehrsmarkt Indien war für den Airbus A380 bislang tabu. Ein Ärgernis nicht nur für Lufthansa. Ende Januar legte die Regierung in Delhi ihre Vorbehalte gegen den Superjumbo beiseite und erklärte, A380-Flüge ins Land zu erlauben. Lufthansa will diese Chance nicht ungenutzt lassen.

"Wir begrüßen den Schritt der indischen Regierung, auch den Einsatz einer A380 auf den Direktdiensten nach Indien zu ermöglichen", sagte Passage-Sprecher Boris Ogursky aero.de am Dienstag. "Lufthansa arbeitet nun mit Hochdruck daran, die Voraussetzungen für diesen Einsatz zu schaffen."

Es gebe allerdings noch keine konkreten Planungen, "ab wann und auf welchen Verbindungen nach Indien dieser Flugzeugtyp eingesetzt wird", ergänzte der Sprecher.

Derzeit sind die zehn A380 der Frankfurter fest für andere Strecke eingeplant. Ein elfter Superjumbo wird bald bei Lufthansa in Dienst gehen.

Noch fliegt Lufthansa mit dem zweitgrößten Muster ihrer Flotte, der Boeing 747-8, nach Delhi und Bangalore. Spätestens im Winterflugplan 2014 / 2015 sollen auch A380 von Deutschland nach Indien starten, heißt es im Umfeld des Kranichs.

Neben Delhi und Bangalore verfügen die Flughäfen von Mumbai und Hyderabad über die notwendige Infrastruktur für die Abfertigung des Flugzeugs.

Air India als neuer Partner

Die Zulassung von A380-Flügen ist ein weiterer Schritt, mit dem Indien seinen bisher streng regulierten Luftfahrtsektor öffnet. Inzwischen durfte sich Etihad Airways an Jet Airways beteiligen. Air India wird möglicherweise schon im Sommer im Lufthansa-Bündnis Star Alliance aufgenommen.

Vor drei Jahren hatte Star Alliance den Mitgliedsantrag von Air India abgelehnt und damit für einigen Unmut innerhalb der indischen Regierung gesorgt. Noch im vergangenen August soll Indiens Luftfahrtminister Ajit Singh Verkehrsrechte der Lufthansa-Töchter Swiss und Austrian in Frage gestellt haben.

Seit Dezember verhandeln Star und Air India wieder offiziell miteinander. Niemand bezweifelt, dass es dieses Mal mit der Vollmitgliedschaft klappen wird.

Die sich anbahnende Partnerschaft mit Air India erhöht die Aussichten von Lufthansa und Singapore Airlines bei der Vergabe der begehrten A380-Rechte im Land. Neben den beiden Star Alliance-Schwergewichten scharrt aber auch Emirates schon mit den A380-Hufen.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 19.02.2014 09:25


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